Mit dem Körper die Seele heilen - Tanztherapie HKIT®

In der Geschichte der Menschheit spielt Tanz von Beginn an eine wichtige Rolle, wie prähistorische Höhlen- und Felsmalereien von tanzenden Menschen und Gruppen eindrucksvoll belegen. Neben der gemeinschaftsstiftenden und rituellen Funktion kam Tanz auch immer eine zentrale Aufgabe als Heilkunst zu.
Wie alle aktuellen körperpsychotherapeutischen Therapieschulen betrachtet auch HKIT® den Körper als Tor zur Seele und setzt Bewegung und Tanz gezielt ein, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und zu stärken. Diese Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulation, die auch als Selbstheilung bezeichnet wird, ist elementar für die Widerstandsfähigkeit bzw. Resilienz.


2016 fand die erste HKIT®-Wirksamkeitsstudie unter wissenschaftlicher Leitung von Freyja Fischer statt. Dabei wurde festgestellt, dass Tanztherapie HKIT® Müdigkeit, Zwanghaftigkeit, Depression und als unangemessen empfundene Emotionen vermindert, jedoch soziale Kompetenzen und die Überzeugung, dass man Schwierigkeiten meistern kann, verbessert.

Besonderes Alleinstellungsmerkmal von HKIT® ist die Erforschung der Fasziengesundheit im Tanz und seiner Bedeutung für Wohlbefinden und Heilung seit nunmehr 30 Jahren. Die Grundlagen der Tanztherapie HKIT® beruhen auf der Biodynamischen Massage und Psychologie von Gerda Boyesen, die bereits vor 100 Jahren die zentrale Bedeutung des Fasziengewebes für die psychische und körperliche Gesundheit ihrer Klienten erkannte und erforschte. HKIT® hat gezielt Tänze und Übungen entwickelt, die die besonderen Eigenschaften des Fasziennetzwerkes positiv unterstützen und stärken.

Jede Tanztherapeutin HKIT® arbeitet im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Die innere Grundhaltung jeder Tanztherapeutin HKIT® entspricht den Grundsätzen der humanistischen Psychologie. Im Zentrum der Therapie steht der Mensch in seiner Ganzheit und Einzigartigkeit. Heilung wird als ein Prozess betrachtet, der Zeit braucht, um sich auf mehreren Ebenen manifestieren zu können. Körperebenen, Gefühlsebenen, Gedanken-, Verhaltens und Bewegungsebenen lassen sich zwar als getrennt voneinander betrachten, sie sind aber untrennbar miteinander verbunden, stehen in einer Wechselwirkung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. Hier setzt die Tanztherapie HKIT® an. Im Erkennen der Zusammenhänge, im Hinspüren, in Berührung und Bewegung entsteht ein neues Verständnis, ein neues Selbst- und Körperbild, das als Ausgangspunkt dienen kann, die Integrität der eigenen Gesamtpersönlichkeit wiederherzustellen.